Jan Boklöv: Was wirklich trägt
Hast du dich auch schon gefragt, wie man Skispringer wird? Wie wagt man den ersten Sprung? Und wieviel 'Hals- und Beinbrüche' braucht man um Weltmeister zu werden? Jan Boklöv, Weltcupsieger 1989, sprang zum ersten Mal von einer 20 Meter hohen Schanze, als er gerade 4 Jahre alt war... Mit 2,20 Meter langen Skiern und einigen paar Socken in den viel zu großen Schuhen.
Jan ist in einem kleinen schwedischen Dorf nördlich des Polarkreises aufgewachsen. Im Sommer spiele man dort Fußball, im Winter war Skispringen dran – Alternativen gab es keine. So tat er, was alle anderen auch taten: Er sprang. Heute, 20 Jahre später, springt er immer noch. Jan Boklöv ist leicht an seinem eigenartigen Flugstil zu erkennen: Im Gegensatz zu anderen Springern spreizt er seine Skier zu einem 'V'. 5 Jahre brauchte Jan, um seinen Stil zu erlernen – nicht ohne Preis. Dreimal brach er sich ein Schlüsselbein, zwei Rippen vorn und eine Rippe hinten – und natürlich gab es viele blaue Flecken. Seine natürlichen Vorraussetzungen waren nicht die besten: Er ist nur 168 cm groß. Doch von klein auf wollte er Weltmeister werden – und dank seines eisernen Willens hat er es geschafft. Aber neben seinem Willen gibt es noch eine andere Größe: „Ich bin nie allein, wir sind immer zu zweit. Gott ist für mich so real auf dem Sprungtisch wie in der Kirche oder sonstwo.“ Tatsächlich began Jan's Siegerkariere, als er bewusst Christ wurde. Noch einige Jahre zuvor war Jan fest davon überzeugt, dass er nie mehr eine Kirche betreten werde, denn dies sei ein Ort ohne Leben – nur für Beerdigungen, meinte er. Jan besuchte damals ein Sportgymnasium – eine typisch schwedische Einrichtung, um Spitzensportlern das beste zweier Welten zu bieten: gute Akademische Ausbildung und die Möglichkeit zum spezifischen Sporttraining.
Jorun, seine Freundin, wohnte ganz in der Nähe und besuchte eine Journalistenschule. Sie kannte seine Abneigung gegen die Kirche und den Glauben. Doch eines Freitags wagte sie es trotzdem, ihn zu einem „Musikcafe“ einzuladen. Jan wusste, dass Christen dort musizieren und reden würden. Irgendwie war er fasziniert von Joruns Persönlichkeit. So ging er mit ihr dorthin – und am folgenden Tag gleich wieder. Was er sah und hörte, erstaunte ihn völlig. Das war ja gar nicht langweilig! Die Musik war modern; es wurde sogar im Rhythmus dazu geklatscht. „Die benehmen sich in der Kirche genauso locker wie außerhalb!“, waren seine Gedanken. Am meisten war Jan jedoch von der liebevollen Atmosphäre beeindruckt. Er ging noch einige Male hin – auch ohne Jorun. Und im März 1985 entschied er sich willentlich, Christ zu werden. Wie hat sich das auf sein Leben und seinen Sport ausgewirkt? Im Alltag ist Jan ausgeglichener und auf dem Sprungtisch fühlt er sich stärker denn je. Sein Konkurrent Dieter Thoma meint, „Jan ist immer noch etwas zurückhaltend, aber er hat einen sehr guten Charakter.“
Jan und Jorun heirateten im Oktober 1988. Sie wohnen jetzt in einem Vorort in Stockholm; Jorun arbeitet für eine Zeitung, und Jan ist im Sommerhalbjahr in einem Kindergarten tätig.
Gott kennenlernen
Zahlreiche Sportler haben die gleiche Erfahrung wie Jan Boklöv gemacht; die tiefste Erfahrung im Leben kommt nicht von Sieg und Medaillen, sondern von einer persönlichen Beziehung zu Gott. Auch Du kannst Gott persönlich kennenlernen. Gott gibt uns seine Zusagen: „Wer mich von ganzen Herzen sucht, von dem will ich mich finden lassen“ (Jer 29,13)
Das einzige Hindernis:
Unser Unglaube (Misstrauen, Ungehorsam, Auflehnung) gegenüber Gott. Das ist die eigentliche Sünde (Lebenseinstellung). Aus diesem Leben ohne Gott und ohne Berücksichtigung seiner Gebote entstehen die Sünden, die als ein großer Schuldenberg auf unserem Leben lasten. Sie trennen uns von Gott uns somit vom ewigen Leben. Die Bibel sagt:“Eure Verschuldungen scheiden euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht so vor euch, dass ihr nicht gehört werdet“ (Jes 59,2).
Gott kommt zu uns
Obwohl wir Gott den Rücken zugekehrt haben, liebt er uns. Er kommt auf uns zu. Das ist die gute Nachricht (Evangelium) für uns alle. Für Gott sind wir Menschen so wertvoll, dass er seinen Sohn, Jesus Christus, für unsere Sünden am Kreuz richten und sterben ließ:“Gott aber erweist seine Liebe gegen uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder (Feinde Gottes) waren“ (Röm 5,8).
Wie kommen wir zu Gott?
Wenn die eigentliche Sünde der Unglaube ist, so ist der Schlüssel zu Gott der Glaube. Der Glaube an Gott ist die Abkehr von meiner bisherigen Lebenseinstellung und die vertrauensvolle Hinkehr zu ihm. Ich darf umkehren und Jesus Christus mein ganzes verfehltes Leben bekennen. Die Bibel verheißt mir:“Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Untugend“(1.Joh 1,9).
Deine Entscheidung
Es liegt nun an dir, wie du auf das Angebot Gottes in Jesus Christus reagierst. Gott ist nur ein Gebet weit von dir entfernt! Du darfst im Gebet mit Jesus Christus reden. So wirst du Gott als Realität in deinem Leben erfahren.
Helmut Blatt
Herausgeber: Marburger Blätter-Mission, Friedrich-Neumann-Str. 15, 3550 Marburg